kommt ende Okt
Wiederveröffentlichung zum Jubiläum und zur Tour mit Masta Ace. Limitiert auf nur 200 Stück.
Port Authority ist das Debütalbum des kanadischen Hip-Hop-Produzenten Marco Polo und erschien am 15. Mai 2007 über die Labels Soulspazm Records und Rawkus Records. Das Album gilt als eine Hommage an den klassischen East-Coast- und Boom-Bap-Sound der 1990er-Jahre. Marco Polo, der alle Beats selbst produziert hat, präsentiert hier eine Vielzahl von Gast-MCs, die sowohl aus der goldenen Ära des Hip-Hop als auch aus der damaligen Underground-Szene stammen. Zu den bekanntesten Namen gehören Masta Ace, Kool G Rap, Large Professor, Buckshot und viele weitere.
Klanglich ist Port Authority tief im samplebasierten Hip-Hop verwurzelt: harte Drums, Soul- und Funk-Samples, eine warme, analoge Produktionsästhetik und der typische „crate digger“-Ansatz, bei dem seltene Schallplatten als Grundlage für die Beats dienen. Kritiker lobten besonders die präzise Produktion und den authentischen Sound, der stark an das New York der 1990er erinnert. Tracks wie „Nostalgia“ (feat. Masta Ace), „The Radar“ (feat. Large Professor), „Hood Tales“ (feat. Kool G Rap & D.V. Alias Khryst) und „Go Around“ (feat. Buckshot) gelten heute als Highlights des Albums.
Inhaltlich bietet das Werk kein durchgängiges Konzeptalbum, sondern vielmehr eine Sammlung von Stücken, die von Marco Polos Produktion zusammengehalten werden. Einige Kritiker merkten an, dass die Vielzahl an Gastbeiträgen das Album eher wie eine Compilation wirken lasse. Dennoch wurde Port Authority insgesamt positiv aufgenommen, vor allem, weil es in einer Zeit erschien, in der der Mainstream-Hip-Hop zunehmend elektronische und poppige Elemente integrierte. Marco Polo setzte dagegen ein klares Zeichen für handwerklich produzierten, samplebasierten Rap.
Das Album war nicht nur Marcos Durchbruch als Produzent, sondern auch eine Art Wiederbelebung des klassischen Indie-Hip-Hop-Geistes von Rawkus Records, einem Label, das in den späten 1990ern durch Acts wie Mos Def und Talib Kweli Kultstatus erreicht hatte. Port Authority wird deshalb bis heute als eines der stärksten Produzentenalben der 2000er-Jahre angesehen – ein Werk, das Generationen von Hip-Hop-Fans und Künstlern verbindet und den Respekt vor den Wurzeln des Genres aufrechterhält.

